Special2: Die Schlacht bei Manzikert (1071) (feat. Geschichte Europas und Historia Universalis)

Am 26. August 1071 fand in der Nähe der ostanatolischen Stadt Manzikert eine Schlacht statt, die für die Byzantiner den Verlust Kleinasiens besiegelte, den Startschuss für die türkische Besiedlung Anatoliens gab und darüber hinaus das Zeitalter der Kreuzzüge einläutete. So zumindest das gängige Narrativ. Über die Vorgeschichte, Vorbereitung und Ablauf sowie die Auswirkungen dieser byzantinisch-seldschukischen Begegnung unterhalten sich Toby von Geschichte Europas, Elias von Historia Universalis und Günter von Anno Mundi.

Literatur:

A. Kaldellis, Streams of Gold, Rivers of Blood. The Rise and Fall of Byzantium, 955 A.D. to the First Crusade. New York 2017.

Podcast-Empfehlungen:

Geschichte Europas (Twitter) – Tobys Podcast
Historia Universalis (Twitter) – Elias’ Podcast

Episodenbild: Sultan Alp Arslan demütigt Kaiser Romanos IV. (französische Miniatur des 15. Jahrhunderts)

AM15: Justinians schweres Erbe – Grenzen in Gefahr

In der Ära Justinians expandierte das Oströmische Reich in Richtung Westen, doch schon bald zeigte sich, wie wenig nachhaltig diese Eroberungen waren. In dieser Folge betrachten wir die Regierungszeit von Justin II. (565–578) und Tiberios II. Konstantin (574/578–582) und erfahren dabei, wie die Langobarden nach Italien kamen und was das mit den Awaren und Gepiden zu tun hatte, wie die Slawen den Balkanraum für sich entdeckten und wie der alte Konflikt gegen das persische Sasanidenreich neu aufflammte.

Literatur:

A. Louth, The Eastern Empire in the Sixth Century, in: P. Fouracre (Hrsg.), The New Cambridge Medieval History. Volume I c. 500–c. 700. Cambridge 2005, 93–117.

J. Moorhead, Ostrogothic Italy and the Lombard Invasions, in: P. Fouracre (Hrsg.), The New Cambridge Medieval History. Volume I c. 500–c. 700. Cambridge 2005, 140–161.

J. Moorhead, The Byzantines in the West in the Sixth Century, in: P. Fouracre (Hrsg.), The New Cambridge Medieval History. Volume I c. 500–c. 700. Cambridge 2005, 118–139.

M. Whitby, The Balkans and Greece 420–602, in: A. Cameron – B. Ward-Perkins – M. Whitby (Hrsg.), Late Antiquity: Empire and Successors, A.D. 425–600 (= The Cambridge Ancient History 14).  2000, 701–730.

M. Whitby, The Successors of Justinian, in: A. Cameron – B. Ward-Perkins – M. Whitby (Hrsg.), Late Antiquity: Empire and Successors, A.D. 425–600 (= The Cambridge Ancient History 14).  2000, 86–111.

Podcast-Empfehlung: Geschichten aus der Geschichte (Twitter)
GAG01: Vier Langobarden-Könige und ein Trinkbecher

Episodenbild: Das Byzantinische Reich im Jahr 565

AM14: Konstantinopel – vom alten Byzanz zum Neuen Rom

Das Byzantinische Reich und das römische Kaisertum waren ein Jahrtausend lang eng mit der Stadt Konstantinopel verbunden. In dieser Folge betrachten wir die Geschichte der Stadt ab der Gründung der griechischen Kolonie Byzantion bis zur Erweiterung zur kaiserlichen Residenz unter Konstantin dem Großen und dem weiteren Ausbau bis in die Ära Justinians. Anschließend wagen wir einen Spaziergang durch die Stadt, wie sie im 6. Jahrhundert ausgesehen hat, und lernen dabei die wichtigsten Bauwerke Konstantinopels jener Zeit kennen.

Literatur:

P. Schreiner, Konstantinopel. Geschichte und Archäologie (= C. H. Beck Wissen 2364). München 22015.

Karten: Konstantinopel, Palastviertel

Rundgang:

Augustaion, Säule des Justinian, Magnaura (Senat?), Chalke-Tor, Palastviertel, Raum der 19 Liegen, Daphne-Palast, Chrysotriklinos, Peristyl, Tzykanisterion, Hippodrom, Kathisma, Thermen des Zeuxippos, Hagia Sophia, Hagia Eirene, Cisterna Basilica, Milion, Mese, Forum des Konstantin, Praitorion, Senat, Forum des Theodosios (Forum Tauri), Philadelphion, Kapitol, Forum Bovis, Forum des Arkadios, Theodosianische Mauer, Godenes Tor, Polyeuktos-Kirche, Apostel-Kirche, Adrianopel-Tor (Charisios-Tor)

Episodenbild:

Stiftermosaik des 11. Jahrhunderts am südwestlichen Eingang der Hagia Sophia: Theotokos flankiert von Justinian (mit einem Modell der Hagia Sophia) und Konstantin (mit einem Modell der Stadt Konstantinopel).